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Die anschliessenden Vorbereitungsarbeiten für den Langzeitpumpversuch dauerten dann etwas länger als erwartet, da eine entsprechende Tauchpumpe für die speziel-len Temperaturbedingungen des „Schlattinger Wassers“ erst gebaut werden musste. Der Pumpversuch dient dazu die Fündigkeit der Bohrung nachweisen und die Grund-lagen für die geplante dauerhafte Nutzung im Hinblick auf eine kantonale Konzession zu schaffen.
Am 14. April 2012 konnte man letztendlich den Pumpversuch mit einer ersten Pumpstufe von ca. 3.8 l/s (= 13.5 m3 pro Std.) starten. Nach 21 Tagen erhöhte man die Entnahmerate auf ca. 5.3 l/s (= 20 m3 pro Std.). Am 19. Juni 2012 also nach gut 2 Monaten stellte man die Pumpen ab und registrierte den Wiederanstieg des Wasserspiegels bis zur Oberfläche. Die folgende Abbildung zeigt den Verlauf des Pumpversuches mit der Fliess- resp. Förderrate (blaue Kurve) und der Absenkung im Brunnen (rote Kurve).
Mit dem Pumpversuch konnte gezeigt werden, dass genügend heisses Wasser für eine langfristige Nutzung in Schlattingen vorhanden ist. Das Wasser hat an der Oberfläche eine Austrittstemperatur von ca. 62°C und ist damit heisser als erwartet. Das Wasser tritt leicht artesisch aus, das bedeutet, auch wenn man die Pumpe abstellt fliesst das Wasser natürlich aus dem Bohrloch an der Oberfläche aus.
Rückblick
Die Bohrstelle in Schlattingen war während den letzten 1 ½ Jahre mit ganz verschiedenen Problemen und Situationen konfrontiert. Geologische, bohrtechnische und andere Probleme gehörten zum Alltag und mussten erfolgreich gelöst werden, was nicht immer ganz einfach war, aber trotzdem stets gelang. Allerdings gab es dadurch nicht erwartete zeitliche Verzögerungen.
Zusammenfassend können wir feststellen:
Das Projekt stiess und stösst weiterhin auf ein sehr gutes Echo bei den Medien und der Bevölkerung in der gesamten Region.
Weiteres Vorgehen
Nachdem man viele Hürden überwinden konnte, wurde jetzt mit dem Nachweis der Teilfündigkeit ein wichtiges Zwischenziel erreicht. Die Planungen für eine Fortsetzung der Arbeiten laufen auf Hochtouren, und wir freuen uns bereits heute auf einen interessanten Herbst/Winter 2012/13. Die endgültigen Termine für die Fortsetzung der Arbeiten, d.h. das Abteufen der im Projekt vorgesehen 2. Bohrung, sind noch nicht abschliessend bestimmt.
Klar ist jedoch, dass das gefundene heisse Wasser in Zukunft als Wärmequelle für den Gemüse- und Landbaubetrieb Grob genutzt werden soll.
Die Familie Grob wird im Herbst über die weiteren Projektfortschritte informieren.
Schlusswort
Im Namen der Bauherrschaft danke ich Ihnen und allen Beteiligten. Alle haben gegenüber der Familie und für die CH – Geothermie Grossartiges geleistet. Besonders zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang:
Ausserdem haben folgende Institutionen mit nicht unwesentlichen Forschungsbei-trägen zum Gelingen des Gesamtprojektes und der wissenschaftlichen Zusatzunter-suchungen beigetragen:
Das Erreichte ist nicht selbstverständlich. Für mich als Bauherr war es sehr an-spruchsvoll aber auch interessant und lehrreich. Den Beteiligten und Unterstützern (vgl. oben) gilt unser ganz persönlicher Dank. Ohne den Einsatz und das Goodwill von Allen hätte dieses Projekt nicht erfolgreich durchgeführt und diese Ergebnisse liefern können, von denen in der Zukunft hoffentlich viele Folgeprojekte nicht nur im Kanton Thurgau profitieren.